Stiftung – für eine Gemeinde mit Weitsicht
Nach einem bekannten Wort Jesu soll der Mensch in den Tag hineinleben: „Sorgt nicht für morgen“, ruft der seinen Jüngern zu.
Dieser befreiende Ruf soll aber auch unsere Kinder und Kindeskinder noch erreichen. Dazu ist die Kirche da. Und dazu muß sie weit in die Zukunft blicken.
Schon jetzt gehen die Einnahmen aus der Kirchensteuer spürbar zurück. Das hängt nicht nur mit Kirchenaustritten zusammen, sondern ist zu einem erheblichen Teil schlicht der demographischen Entwicklung geschuldet. Aber auch bei sinkender Gemeindegliederzahl möchten wir, daß es in Arsten und Habenhausen in Zukunft ein umfangreiches Gemeindeleben gibt. Dafür haben wir im Jahr 2008 die Gemeinde Stiftung gegründet.
Stiftung – für eine Gemeinde mit langem Atem
Für eine Stiftung ist ein Grundkapital erforderlich, das nicht angetastet werden darf. Aus ihren Erträgen kann die Stiftung der Gemeinde dauerhaft helfen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Stiftung ist mit einem Grundkapital von 60.000 € an den Start gegangen, von denen die Gemeinde 40.000 € aus ihrem beigetragen hat, 20.000 € hingegen aus Zustiftungen zusammenkamen. Mittlerweile ist der Kapitalstock auf knapp 100.000 € angewachsen. Darüber freuen wir uns und sagen auch hier allen Dank, die durch ihr Geld oder ihren Einsatz dazu beigetragen haben.
Dieser Kapitalstock soll natürlich weiter wachsen. Jede Stiftung arbeitet gegen die Inflation an. Wir wollen darüber hinaus die Möglichkeiten der Stiftung erweitern, der Gemeinde unter die Arme zu greifen.
Der Stiftungszweck – für eine Gemeinde mit vielfältigen Aufgaben
Bewusst haben wir der Stiftung eine breite Ausrichtung gegeben. Nachfolgende Generationen sollen selbst entscheiden, an welcher Stelle die Gemeinde Unterstützung bei der Erfüllung ihres Auftrages bekommen soll.
Als Stiftungszweck ist in der Satzung festgelegt:
- die Förderung des Gemeindelebens
- die Förderung der Diakonie
- die Förderung der Pflege der Kirchen und der Gebäude nebst ihrer Einrichtung
JohannesBrot - unser jährliches Stiftungsfest
Auch beim JohannesBrot war in diesem Jahr 2020 alles anders. Die elfte Veranstaltung fand als Empfang am Arster Kirchturm statt - ohne Essen und Trinken, ohne Johannisbeersaft und Johannisbeerkuchen, aber auch ohne Referat und Podium. Und dann wurde es doch ein schöner Vormittag. Etwa siebzig Gäste fanden sich über eine Zeit von drei Stunden ein. Vom Turm gab es eine Fanfare und ein Grußwort. Unser Gastredner, Klaus Töpfer, hatte Stichworte zu dem Vortrag geschickt, den er eigentlich hatte halten wollen. In einem Briefumschlag wurde der Beitrag des ehemaligen Bundesumweltministers an die Anwesenden verteilt und auf diese Weise doch ein Impuls gesetzt zu unserem Thema "Zurück zur Natur - mit zehn Milliarden Menschen?" Es war ein nettes Miteinander - man spürte das große Bedürfnis, sich zu sehen und miteinander zu reden nach den langen Wochen mit all ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben auch in der Gemeinde. Am Ende gab es noch erstaunliche Zuwendungen für die GemeindeStiftung: Mit 3500 Euro liegen wir nur knapp unter den Ergebnissen der Vorjahre. Herzlichen Dank an alle Geberinnen und Geber!"