Habenhauser Schafferkonzerte - JAZZ + KLASSIK

Simon-Petrus-Kirche

Habenhauser Schafferkonzerte

JAZZ + KLASSIK

Saison 2023/2024

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht

Jazz jeden 1. Freitag im Monat 
Klassik jeden 4. Freitag im Monat 

Immer in der Simon-Petrus-Kirche
Habenhauser Dorfstr. 42

 

 

In unseren Reihen JAZZ + KLASSIK präsentieren die musikalischen Leiter Jens Schöwing und Leonard Trommel immer wieder besondere Hörerlebnisse. In der Jazzreihe sorgt der Bremer Pianist Jens Schöwing für ein vielfältiges und interessantes Programm, in dem sich traditionelle und moderne Spielarten begegnen und die Vielfalt des Jazz verdeutlicht. Für die klassischen Konzerte stellt der Cellist Leonard Trommel abwechslungsreiche und anspruchsvolle Programme zusammen, die den reichen Fundus der verschiedenen Musikepochen darstellen.

 

 

 

 

 

 

 

KLASSIK - 24. November 2023

La Protezione della Musica

Schauspielmusik der Herzogin Sophie Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg und Werke des Lehrers Heinrich Schütz und weiterer Schüler

 

 

 

Die Herzogin Sophie Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1613-1676) bekam schon in frühen Jahren eine gute musikalische Ausbildung am Hof ihres Vaters, dem Herzog von Mecklenburg-Güstrow. Hier war unter anderem der berühmte Gambist William Brade angestellt. Mit zarten 16 Jahren musste sie mit ihrer Familie aufgrund des 30jährigen Krieges an den Kasseler Hof flüchten. Bald darauf heiratete sie Herzog August den Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg und residierte mit ihm in Braunschweig. Weiterhin war sie den schönen Künsten zugetan, dichtete und komponierte. Dies war zwar lediglich durch ihre privilegierte Stellung als Adelige möglich, trotzdem ist sie ein besonderes Beispiel und eine der frühesten Komponistinnen im deutschsprachigen Raum. In Braunschweig lernte die Herzogin auch Heinrich Schütz kennen, welcher sie kurzzeitig unterrichtete und schreibt in einem Brief die folgenden Worte: "Die new uberschickten Arien haben wier uon dem Lackeyen wol bekommen, sehe daraus, das E. Fürstl. Gn. aus meinen wenigen anleitungen sich mercklichen gebeßert haben, wollen also verhoffen dieses wercklein, nechst dem lobe Gots dero selbigen auch einen ewigen gottes gedechtnis gebehren und erwerben werde."

Schütz war also voll des Lobes über die Musik der Herzogin. Unter anderem komponierte sie einige Lieder, Tänze, Arien und Sinfonien als Schauspielmusik zu einem von Schottelius verfassten Freudenspiel. Das Werk wurde 1642 anlässlich eines Vorfriedens sowie 1648 anlässlich des Westfälischen Friedens, der den 30-jährigen Krieg beendete, musiziert und besingt auf eindrückliche Art und Weise die Schrecken des Krieges und die Vorzüge des Friedens. Neben Musen, Göttern und Nymphen treten auch allegorische Figuren wie Tod, Hunger, Armut und Ungerechtigkeit auf. Zudem sind instrumentale Zwischenspiele und Tänze überliefert. Das Ensemble La Protezione della Musica bringt die Schauspielmusik gemeinsam mit Werken des Lehrers Heinrich Schütz und weiterer Schüler erstmals erneut auf die Bühne.

 

JAZZ - 1. Dezember 2023

Blue Note Bach

Jens Schöwing - Klavier
Matthias Entrup - Vibraphon
Christian Frank - Kontrabass
Marc Prietzel - Schlagzeug

 

Jazzmusiker lieben es Melodien zu umspielen, sie zu bearbeiten, zu verfremden und darüber zu improvisieren. Während sich der Großteil aller Jazzmusiker mit der Interpretation amerikanischer Broadwayschlager beschäftigt, widmet sich die Band „Blue Note Bach" Themen der europäischen klassischen Musik. Blue Note Bach, das spannende Crossoverprojekt des Bremer Jazzpianisten Jens Schöwing, interpretiert seit 2006 die Musik von J.S. Bach auf vielfältige Art und Weise in unterschiedlichen Besetzungen und Programmen. 

Das Ensemble spielte in der Vergangenheit auf zahlreichen Jazzfestivals wie z.B. der Jazzahead, ist aber auch gern gesehener Gast bei Veranstaltern klassischer Konzerte. Einladungen von Bachgesellschaften dokumentieren die Ernsthaftigkeit und den künstlerischen Wert der Bearbeitungen. Bisher liegen vier CD´s des Ensembles vor, deren Titel weltweite Radioeinsätze zu verzeichnen haben. Folgerichtig wird die 2024 erscheinende CD „Five" heißen. Blue Note Bach gelingt es immer wieder, die Musik Bachs Jazz-gemäß auszudeuten und deren Essenz in melodischen Improvisationen stets durchscheinen zu lassen. Die Musik soll als lebendige zeitgenössische Art, Bach zu hören, verstanden werden und nicht die Frage nach Klassikhörer oder Jazzfan aufwerfen.

Jens Schöwings „Blue Note Bach" wurde 2006 anlässlich einer Veranstaltung zur Bewerbung Bremens zur Kulturhauptstadt Europas gegründet. Während die CD´s „ein musicalisches Opfer" und „Invention" sich ausschließlich mit Jazzbearbeitungen J.S. Bachs befassten, erweiterte sich auf der 2017 erschienen CD "Nocturne" das Spektrum um die Musik von Chopin, Beethoven und Mozart. Auf „Psalm" von 2020 kommen Lutherlieder und Interpretation von Psalmen des Genfer Psalter hinzu.

 

KLASSIK - 15. Dezember 2023

„Alle Wege führen nach...“

Musik von Sigismund Neukomm, Claude Debussy, Johannes Brahms, Manuel de Falla, Jens Klimek u.a.
 
 


Paris - Stadt der Liebe, Stadt der Künste.

Es ist auch die Stadt, in der Anna Markova und Toni Salar-Verdu sich kennengelernt haben und nun leben. Sie spielen ein Programm von Komponisten, die es nach Paris oder auch nach Wien verschlagen hat... oder vielleicht ganz woandershin. Ein Konzert mit kleinen Werken für den Salon des gebildeten Bürgers, so wie es sie in allen Städten der Welt des 19. Jahrhunderts gegeben hat.

Anna Markova - Violine + Klavier
Toni Salar-Verdu - Klarinette.

 

 

JAZZ - 5. Januar 2024 / Doppelkonzert

Elmar Braß

Elmar Braß - Klavier

Im ersten Teil begibt sich der Jazzpianist Elmar Braß auf eine musikalische Reise mit zeitlosen Titeln von Duke Ellington oder George Gershwin über Thelonious Monk bis hin zu Eigenkompositionen. 

In der Tradition des Jazzpianos verwurzelt und inspiriert von progressiveren Stilen des Jazz, bildet der virtuose Pianist er eine eigene Stimme auf seinem Instrument. 

Duo Solunaya

Sophie Wachendorff - Gesang, Ukulele, Perkussion
Jens Piezunka - Kontrabass, Gesang

Im zweiten Teil verschmelzen ein kraftvoller Kontrabass, eine klangvolle Ukulele und zwei berührende Stimmen musikalisch in Sonne, Mond, Wind, Regen und Me(h)r... 

Eigenkompositionen, traditionelle Stücke und abwechslungsreiche akustische Bearbeitungen aus Rock und Popmusik - von Monteverdi bis Sting - Feinfühlige Musik zwischen Singer- Songwriter, Weltmusik und Jazz. 

KLASSIK - 26. Januar 2024

Wisura Quartett

Streichquartette von W.A. Mozart, F.J. Haydn u.a.

Wiebke Corßen, Regine Freitag - Violinen
Amy Shen - Bratsche
Leonard Trommel – Cello

 

 

Das Wisura-Quartett widmet sich dem Repertoire der ersten großen Blütezeit des Streichquartetts: der Wiener Klassik. Die Kompositionen Haydns und Mozarts gehören zum Kern der Streichquartettliteratur und sind dabei unübertroffen in ihrem künstlerischen Wert. Das Wisura Quartett musiziert diese Stücke auf Instrumenten, die so eingerichtet sind, wie es zu jener Epoche gebräuchlich war. Die MusikerInnen sind erfahrene Orchester- und KammermusikerInnen und wirken bei vielen namhaften Ensembles mit. Wie sein Name bereits erahnen lässt ("Wisura" ist althochdeutsch für "Weser") sind die Mitglieder des Streichensembles in "Bremen und Umzu" beheimatet.